Faszination 3D-Druck. Interview mit dem Seminarleiter Jens Kursawe.

Jens Kursawe ist ausgebildeter Zahntechnikermeister. Seine Leidenschaft gilt seit vier Jahren dem Thema 3D-Druck. In seiner Freizeit ist der gebürtige Düsseldorfer im Verein GarageLab aktiv. Dort bringt er neue Technologie-Themen nach vorne, kümmert sich um das Thema Priniting Innovation und ab und an gibt er auch mal sein Wissen in Seminaren weiter. 

Mit 3D-Druck kann man Ersatzteile, Schmuck, Keramik und inzwischen auch ganze Immobilien herstellen. Hat das Thema jetzt seinen Höhepunkt erreicht?

Gegenfrage: Gibt es für Grenzen für das, was wir uns einmal vorstellen können? Ich glaube nicht. Man wird alles an Materie irgendwann einmal drucken können, ganz sicher. Oder hätte man sich vor 10 Jahren ernsthaft vorstellen können Häuser und Herzen drucken zu können?
 
Seit wann beschäftigst Du Dich mit 3D-Druck?

Seit vier Jahren brenne ich für das Thema. Es gab eine rasante Entwicklung.

Muss man Ingenieur sein, um etwas mit 3D-Druck herstellen zu können?

Was für eine Frage!!! Überhaupt nicht, das ist ja das Tolle. Das eigene Vorstellungsvermögen genügt. Und man sollte eine Idee haben, wie man zu einem Ergebnis kommen kann. Aber das Wichtigste tragen wir alle in uns selbst, von Kindesbeinen an: Es ist unsere Fähigkeit, uns für etwas begeistern zu können.
 
Der Verein GarageLab bietet Mitte März einen Abendkurs zum Thema 3D-Druck an. Was kann man an den zwei Abenden zum Thema 3D-Druck lernen?

Lernen kannst du bei diesem Seminar den 3D-Druck von A bis Z. Wir sprechen über alles, so dass Du am nächsten Tag mit einem erfüllenden Hobby  starten kannst.

Was wird das spannendste Teil sein, das Du in drei Jahren drucken wirst?

Gar nicht so sehr EIN Teil, glaube ich. Es werden eher viele Teile mit vielen anderen Teilen sein, welche sich am Ende zu einem grossen, tollen Ergebnis fügen.